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Leistenhernie Operation Experte Reinpold Niebuhr
Ihr Centrum in Hamburg

Leistenbruch-OP: Ihre Spezialisten in Hamburg

Was genau ist ein Leistenbruch? Wie kann man ihn erkennen? Und wo finde ich in Hamburg Hilfe? Wie läuft eine Leistenbruch OP ab? Im Folgenden erhalten Sie Antworten auf die häufigsten Fragen zum Thema. 

Vorab gut zu wissen: Eine Leistenhernie kann nur durch eine Operation geheilt werden. Unbehandelt besteht immer die Gefahr, dass der Bruch einklemmt. Bei uns in Hamburg kommen verschiedene OP-Verfahren zur Anwendung. Welches für Sie das richtige ist, entscheiden wir gemeinsam.

Leistenbruch OP in Hamburg:
3 Gründe für unser Hernienzentrum

  • Im Hamburger Hernien Centrum garantieren wir Ihnen die Behandlung bei ausgewiesenen Spezialisten.
  • Gemeinsam blickt unser Ärzte-Team auf eine weltweit einzigartige Erfahrung von mehr als 30.000 Hernien Operationen.
  • An unseren Standorten in ganz Hamburg sind Sie von der Voruntersuchung über die OP bis zur Nachsorge in Experten-Hand.

Vorab in aller Kürze

Was ist ein Leistenbruch?
Ein Leistenbruch, auch Leistenhernie genannt, beschreibt eine Lücke über dem Leistenband. Dabei handelt es sich um die häufigste und insbesondere den Mann betreffende Form des Bauchwandbruchs. Leistenhernien basieren  immer auf einer Bindegewebssschwäche. Jedoch können weitere Risikofaktoren hinzukommen, die für erhöhten Druck im Bauchinnenraum sorgen. Dazu zählen unter anderem Übergewicht, Überlastung und chronische Erkrankungen. 

Wie merkt man dass man eine Leistenhernie hat?
Ein Leistenbruch macht sich primär durch eine weiche Vorwölbung in der Leistengegend und in einigen Fällen auch durch plötzlich auftretende Schmerzen bemerkbar.

Wie wird ein Leistenbruch diagnostiziert?
Leistenhernien lassen sich meist schon per Tastuntersuchung feststellen und von anderen Erkrankungen oder Verletzungen abgrenzen. Jedoch führen wir immer eine zusätzliche Ultraschall-Untersuchung. So erhalten wir  Diagnosesicherheit und detaillierte Informationen über Größe und Beschaffenheit des Bruches.

Wie schnell muss ein Leistenbruch operiert werden?
Da ein unbehandelter Bruch immer größer werden kann und jederzeit das Risiko einer (lebens-)gefährlichen Einklemmung besteht, ist nach gesicherter Diagnose eine rasche OP ratsam.

Welche OP-Verfahren gibt es bei Leistenhernien?
Nach Möglichkeit empfehlen wir die endoskopische TAPP-Operation. Sofern individuelle Umstände gegen eine minimal-invasive OP sprechen, stehen offene Verfahren zur Verfügung. In jedem Fall wird der Bruch dauerhaft mit einem belastbaren Kunststoffnetz verschlossen.

Leistenbruch – wie lange bin ich krank?
Nach einer Leistenbruch OP folgt ein stationärer Aufenthalt von ein bis drei Tagen. Währenddessen sind Sie schon wieder auf den Beinen. So ist schon am OP-Tag leichte Bewegung möglich. Die Wundheilung ist im Durchschnitt nach sieben bis zehn Tagen abgeschlossen. Daraufhin können Sie wieder mit körperlicher Aktivität wie Laufen, Schwimmen oder Radfahren beginnen. Allerdings sollten Sie vier bis sechs Wochen mit extremer Belastung warten.

Leistenbruch - was ist das?

Beim Leistenbruch handelt es sich nicht um einen Knochenbruch. Stattdessen handelt es sich um einen Bruch bzw. einen Riss der Bauchwand. Diese werden auch Hernie bzw. Hernien genannt. Davon gibt es verschiedene Varianten,  die Leistenhernie ist eine besonders häufige Form.

Beim Leistenbruch tritt die Bruchlücke über dem Leistenband auf. Dies ist beim Mann eine besonders empfindliche Stelle, da hier Samenstrang, Nerven und Blutgefäße durch die Bauchdecke treten. Demzufolge sind Männer besonders häufig von Leistenhernien betroffen. Zudem gibt es eine besondere Form des Leistenbruchs beim Mann: Falls der Bruch bis in den Hodensack reicht, spricht man von einem Hodenbruch, auch Skrotalhernie genannt.

Leistenhernien können auch die Frau betreffen. Jedoch ist der Schenkelbruch bei weiblichen Patientinnen deutlich häufiger. Dazu finden Sie detaillierte Informationen auf der entsprechenden Unterseite.

Leistenbruch Ursache: Bindegewebsschwäche

Die Ursache eines Leistenbruchs ist so gut wie nie ein Unfall – wie etwa das berüchtigte „Verheben“. Dennoch kann es ein Auslöser sein. Auf jeden Fall steht fest: Bei Leisten- und anderen Bauchwandbrüchen ist immer eine Bindegewebsschwäche im Spiel. So besteht das Bindegewebe aus Kollagenfasern. Diese sind bei Hernien-Patienten oft weniger gut miteinander vernetzt und infolgedessen weist die Bauchwand Schwachstellen auf.

Generell gilt: Hernien treten da auf, wo die Bauchwand schwach ist. Demzufolge kommt es dann zum Bruch, wenn der Druck im Inneren des Bauches zu groß wird.

Risikofaktoren

Eigentliche Ursache der Leistenhernie ist also eine Bindegewebsschwäche. Darüber hinaus gibt es weitere Faktoren, die zu einem erhöhten Druck im Bauchraum durch folgende Risikofaktoren begünstigen einen Bruch. Dazu gehören:

  • Husten/Lungenerkrankungen (chronisch)
  • Überlastung durch Gewichtheben und/oder Schwerstarbeit
  • Verstopfung
  • Starkes Übergewicht
  • Kortisoneinnahme (dauerhaft)
  • Zytostatikatherapie
  • Bauchwasser, u. a. bei Leberzirrhose, Eiweißmangel, Peritonealdialyse
  • Kortisondauertherapie
  • Mangelernährung
  • Gestörter Eiweißhaushalt
  • Tumore im fortgeschrittenen Stadium

Leistenbruch: Symptome

Wie kann man eine Leistenhernie erkennen? Ein besonders häufiges und typisches Symptom ist eine weiche Vorwölbung am Bauch bzw. in diesem Fall in der Leistenregion. Diese wird bei Druckausübung, etwa durch Husten oder Pressen,  häufig sicht- bzw. tastbar. In einigen Fällen berichten Betroffene auch von plötzlichen Schmerzen in der Leistengegend. Jedoch handelt es sich hier um ein vergleichsweise seltenes Symptom, dem noch viele andere mögliche Ursachen zugrunde liegen können. Daher sollten Schmerzen in der Leiste immer genau abgeklärt werden (mehr Informationen in unserem Artikel über Leistenschmerzen).

Generell gilt: Die genaue Diagnose kann nur ein Arzt stellen. Falls Sie bei sich typische Symptome einer Leistenhernie beobachten, wenden Sie sich bitte an Ihren Hausarzt oder einen anderen Facharzt. Sofern es sich tatsächlich um einen Bruch handelt, sollte die Behandlung bzw. OP in einem spezialisierten Hernienzentrum wie bei uns in Hamburg stattfinden.

Leistenbruch: Einklemmung ist ein Notfall

Eine Vorwölbung am Bauch, hin und wieder Schmerzen: Erste Leistenbruch Symptome sind für die meisten Betroffenen hinnehmbar. Folglich sehen viele Patienten ihre Hernie primär als optischen Makel. Doch eine Leistenhernie ist nicht zu unterschätzen. Denn es besteht immer die Gefahr, dass Darm oder andere Organe  durch den Riss in der Bauchwand rutschen. Schlimmstenfalls führt der Bruch zur Einklemmung, die unter anderem zum Darmverschluss führen kann. Dementsprechend kann eine Leistenhernie also auch zum (lebens-)bedrohlichen Notfall werden!

Eingeklemmter Leistenbruch: Symptome

Wie kann man einen eingeklemmten Leistenbruch erkennen? Eine eingeklemmte Hernie macht meist starke Schmerzen. Die Vorwölbung bleibt, geht auch im Liegen nicht zurück. Selbst ein Arzt kann den Bruchsack nicht zurückdrücken. Der eingeklemmte Bruch wird oft von Bauchschmerzen und Übelkeit begleitet.

Bei uns im Hamburger Hernien Centrum – ein Netzwerk aus spezialisierten Praxen und Kliniken in ganz Hamburg – gilt daher ein Leitspruch:

Über einer eingeklemmten Leisten-, Nabel- oder Narbenhernie darf die Sonne weder auf- noch untergehen.

Heißt: Bei Einklemmung ist sofort eine OP angezeigt!

Leistenhernien Experten
Bei einer Leistenbruch OP wird ein Kunststoffnetz eingesetzt, um die Bruchlücke dauerhaft zu verschließen.

Leistenbruch: Diagnostik in Hamburg

Bei begründetem Verdacht auf Leistenbruch helfen wir Ihnen an unseren Standorten in Hamburg gern weiter! Am Anfang der Diagnose steht das persönliche Gespräch. In diesem Rahmen besprechen wir Ihre Symptome und ggf. Vorerkrankungen. Dann folgt eine Tastuntersuchung, mit der wir einen Bruch in der Regel schon gut beurteilen können. Darüber hinaus führen wir bei jedem Patienten zusätzliche eine Ultraschall-Untersuchung durch. Denn diese gibt uns besondere Sicherheit über die Diagnose und hilft auch dabei, unnötige Operationen zu vermeiden.

Allgemeine Untersuchungen

Wird eine Leistenbruch OP empfohlen, sollten Sie ein spezialisiertes Hernienzentrum konsultieren. Aber auch Ihr Hausarzt spielt eine wichtige Rolle. Vor allem wenn Sie nicht aus Hamburg kommen, hilfreich: Die notwendigen Voruntersuchungen (EKG, Blutuntersuchung) können beim Hausarzt stattfinden.

Aus Hamburg: Dynamischer Ultraschall

Bei der Diagnostik ist der dynamische Ultraschall besonders hilfreich. Prof. Henning Niebuhr – einer der Chefärzte in unserem Hernienzentrum – hat das Verfahren maßgeblich mit entwickelt. Der dynamische Ultraschall ist sehr präzise und zeigt den Bruch bzw. seine Größe und Beschaffenheit sehr aufschlussreich. Auf aufwändigere, teils belastende bildgebende Verfahren verzichten wir in unseren Praxen und Kliniken in Hamburg in der Regel.

Leistenbruch Behandlung

Beim Leistenbruch ist eine OP die einzige Heilungsoption. Diese sollte auch dann in Erwägung gezogen werden, wenn Sie bisher keine oder nur kaum Beschwerden haben. Denn ohne Operation wird die Hernie immer größer. Außerdem besteht das Risiko, dass der Bruch einklemmt – wie es bei 1 bis 3% aller Bauchwandbrüche der Fall ist.

Welche Leistenbruch OP die richtige ist, entscheiden wir individuell. Denn dafür müssen wir zunächst die Größe, Lokalisation und Beschaffenheit Ihres Bruchs beurteilen. Außerdem hängt die Art der OP von individuellen Lebensumständen, körperlicher Verfassung und Begleiterkrankungen ab.

Leistenbruch OP mit Kunststoffnetz

Ein Leistenbruch wird in der Regel mit einem Kunststoffnetz verschlossen. Denn damit wird es deutlich unwahrscheinlicher, dass es zu einem Wiederholungsbruch kommt. Für ein bestmögliches Ergebnis setzen wir in unserem Hernienzentrum auf moderne, sehr gut verträgliche Netze. Diese setzen wir immer außerhalb der empfindlichen Bauchhöhle ein, um Komplikationen zu vermeiden.

Minimalinvasive OP-Verfahren bei Leistenhernien

Im Hamburger Hernien Centrum empfehlen wir vor allem minimalinvasive OP-Methoden, also die Leistenbruch-OP mit kleinen Schnitten. Daher sind die TAPP- und die TEP-Operation unsere bevorzugten Verfahren bei Leistenhernien, die beide mit kleinen Hautschnitten auskommen.

Minimalinvasive Verfahren – Vorteile:

In unserem Hernienzentrum in Hamburg setzen wir auf folgende Vorteile von minimalinvasiven Operationen. Dazu zählen vor allem:

  • weniger Schmerzen als nach offener Leistenbruch OP
  • Patienten sind deutlich schneller wieder belastbar
  • im Falle doppelseitiger Brücke können beide Hernien in einer OP versorgt werden

Wann offen operieren?

Trotz aller Vorteiler minimalinvasiver Verfahren kann eine offene Leistenbruch-OP bei einigen Patienten die bessere Option sein. Darunter Menschen mit

  • Narkoserisiken
  • größeren Voroperationen am Unterbauch
  • sehr großem Leistenbruch oder Hodenbruch
  • erneutem Leistenbruch (Wiederholungsbruch) nach endoskopischen Operationen
  • Leberzirrhose und Bauchwasser nach Lebertransplantationen

Bei Patienten, die eine örtliche Betäubung wünschen, empfiehlt sich ebenfalls eine offene OP.

Leistenhernie Expertise
Hernien-Spezialisten: Gemeinsam blickt unser Team auf mehr als 30.000 OPs – der Leistenbruch ist die häufigste Diagnose.

Leistenbruch OP: Welche Methode?

Leistenbruch OP – welche Methode ist die richtige? Nach Möglichkeit setzen wir auf minimalinvasive Methoden. Denn diese sind für Patienten besonders schonend.

Im Hamburger Hernien Centrum blicken wir gemeinsam auf mehr als 30.000 Hernien-OPs, ein großer Teil davon sind Leistenhernien Operationen nach TAPP- und TEP-Methode. Wir sehen leichte Vorteile für TAPP (Transabdominelle präperitoneale Plastik).

TAPP-Verfahren beim Leistenbruch

Unser Verfahren der Wahl ist die Leistenbruch OP mit Bauchspiegelung, auch bekannt als TAPP-Operation. Denn per Bauchspiegelung können wir den Leistenbruch bzw. die Bruchlücken genau einsehen und die Netzeinlage präzise vorbereiten. Anschließend  bringen wir das Netz zwischen Bauchfell und Bauchwand ein. Neben der Leistenhernie verschließt es ggf. weitere Schwachstellen in der Leistenregion.

Vorteile der TAPP Operation

  • Winzige Hautschnitte, minimale Narbenbildung (MILS Verfahren)
  • Bauchspiegelung eingeschlossen: freie Sicht auf alle Bauchorgane (u. a. Dünn- und Dickdarm), eventuelle Verwachsungen zwischen Darm und Bauchwand können diagnostiziert und beseitigt werden
  • Besonderer Vorteil bei doppelseitigem Leistenbruch oder zusätzlichem Nabelbruch: nur eine OP erforderlich

TEP-Operation

Eine Variante der minimalinvasiven OP ist TEP (Total Extraperitonal Patchplastik). Diese empfehlen wir im Hamburger Hernien Centrum insbesondere bei beidseitigem Bruch oder Wiederholungsbruch nach offener Leistenbruch OP.

Bei der TEP-Operation wird ein Ballon in die Bauchwand eingeführt und aufgeblasen. So wird das Bauchfell von der übrigen Bauchwand abgehoben und Raum vor der Bauchhöhle geschaffen. Mit Hilfe von CO2-Gas wird dieser Raum offengehalten. So kann ein 10×15 Zentimeter großes Netz hinter der Bauchwand und vor dem Bauchfell eingebracht werden. Auf diese Weise können sämtliche Bruchlücken der Leistenregion verschlossen.

Beim Ablassen des Gases drückt der natürliche Bauchinnendruck das Bauchfell gegen das Netz und hält es ohne Metallclips oder Nähte am Ort. Der Bruch ist verschlossen, die Leistenregion der Bauchwand ist stabilisiert.

MILS Verfahren

Leistenbruch OP quasi ohne Narben: Beim MILS Verfahren sind die Einstiche extrem klein. Ein Nahtverschluss entfällt, sodass keine kosmetisch relevanten Narben entstehen.

Meilenstein in Hamburg erreicht

Noch bis 2008 galten 5 mm als Untergrenze der Minimalisierung bei der Leistenbruch OP. Mit der Hochschule für angewandte Wissenschaften Hamburg (HAW) hat Prof. Henning Niebuhr jedoch hochfeste 2 mm-Instrumente weiterentwickelt. Damit können bei der Leistenbruch OP nun die seitlichen Einstiche an der Bauchwand auf ein Minimum zurückgeführt werden.

Die Einstiche sind so klein, dass ein Nahtverschluss nicht nötig ist. Nur noch der kleine Nabeleinschnitt wird in der Haut mit einem Faden vernäht. Dieser löst sich selbst auf, sodass das Fädenziehen nach der Leistenbruch-OP entfällt.

Dieses besonders schonende Verfahren bezeichnen Experten als Micro Invasive Laparosocopic Surgery (MILS).

Prof. Dr. med. Henning Niebuhr mikro invasive Hernienchirurgie

DSVGO: Dieses Video wird erst nach einem Klick geladen
Mikro Invasive OP
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Keine erkennbaren Narben
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Leistenbruch OP: Offene Verfahren

Im Hamburger Hernien Centrum bevorzugen wir minimalinvasive OP-Methoden. Jedoch sind diese nicht in allen Fällen ratsam. So etwa nach größeren Voroperationen am Unterbauch oder Darm mit Verwachsungen. In diesen Fällen empfehlen wir die offene OP nach Lichtenstein. Auch bei großem Leistenbruch (oder Hodenbruch) ist die Lichtenstein-Technik auch empfehlenswert.

Lichtenstein-OP

Eventuell im Bruchsack befindliche Bauchorgane, wie zum Beispiel eine Darmschlinge, werden zunächst vorsichtig zurück in die Bauchhöhle in die richtige Position geschoben. Dann wird die Bruchlücke der Bauchwand mit einem Kunststoffnetz sicher verschlossen und stabilisiert. Die Bauchwand ist bereits nach einigen Tagen wieder voll belastbar.

In unserem Hernienzentrum in Hamburg operieren wir viele Menschen im höheren Alter. Auch für sie kann eine offene OP nach Lichtenstein geeignet sein, da sie in örtlicher Betäubung möglich ist. Zudem ist diese Form der Leistenbruch-OP auch sehr hochbetagten Patienten mit schweren Begleiterkrankungen zumutbar.

Jedoch ist wichtig zu wissen, dass die Lichtenstein Operation für Schenkelbrüche nicht geeignet ist. In diesem Fall sind aus anatomischen Gründen immer minimalinvasive Verfahren vorzuziehen.

Shouldice-Verfahren

Ein Leistenbruch kommt meist im mittleren Lebensalter vor. Doch auch Jüngere sind betroffen. Sofern es sich um einen kleineren Bruch handelt, operieren wir jüngere Patienten ebenfalls nach dem Shouldice-Verfahren.

In diesem Fall wird der Leistenbruch mit einem Nahtverschluss der Bauchwandschichten behoben. Falls sich Organe im Bruchsack befinden, werden diese zurück in die Bauchhöhle geschoben. Daraufhin wird die Bruchlücke verschlossen. Die OP ist in örtlicher Betäubung möglich.

Das Wiederholungsbruchrisiko ist verglichen mit den Netzverfahren deutlich erhöht – um fünf Prozent gegenüber weniger als einem Prozent nach fünf Jahren. Das haben unsere eigenen Nachuntersuchungen ergeben.

Bei der Leistenbruch-OP mit Nahtverschluss ist die Bauchwand etwa nach sechs Wochen wieder maximal belastbar.

Die Shouldiceoperation ist für Schenkelbrüche nicht geeignet.

Leistenbruch OP in örtlicher Betäubung

Die offenen Operationen (Lichtenstein und Shouldice) bieten wir in unseren Partner-Kliniken in Hamburg auch in örtlicher Betäubung an. Die Betäubung erfolgt nicht über das Rückenmark. Wir betäuben nur die betroffene Leistenregion per Lokalanästhetikum. Auf Wunsch verabreichen wir zusätzlich ein Schlafmittel.

Die Lokalanästhesie hat von allen Narkoseverfahren die geringsten Risiken.  Sie können – und sollten sogar – sofort nach der Leistenbruch-Operation aufstehen, essen und trinken.

Die örtliche Betäubung empfiehlt sich besonders bei hochbetagten Patientinnen und Patienten. Neben dem Leistenbruch kommen hier häufig verschiedene Begleiterkrankungen mit Narkoserisiken hinzu. In örtlicher Betäubung ist auch dann eine sichere Leistenbruch-OP möglich.

Leistenbruch OP: Wie geht es weiter?

Leistenbruch – und dann? Wie geht es nach der OP weiter? Generell gilt: Eine Leistenhernie ist schnell behoben und Betroffene sind nach kurzer Zeit wieder belastbar. So sind direkt nach der OP alltägliche Dinge (bspw. An- und Ausziehen, Köperhygiene) und leichte Bewegung möglich.

Die Wundheilung erfordert in der Regel sieben bis 10 Tage. Spätestens dann können Sie wieder körperlich aktiv werden und beispielsweise Schwimmen, Joggen, Radfahren und Heben bis 20 Kilo. Allerdings sind schwere körperliche Arbeit und extreme Belastungen  je nach OP-Methode erst nach drei bis sechs Wochen wieder möglich.

Das Hamburger Hernien Centrum nimmt an der Qualitätssicherungsstudie Herniamed teil. In diesem Rahmen befragen wir Sie noch ein, fünf und zehn Jahre nach der Behandlung nach dem OP-Ergebnis.

Leistenbruch Behandlung: Der Ablauf in unserem spezialisierten Hernienzentrum

Was unterscheidet das Hamburger Hernien Centrum von anderen Hernienzentren?

Neben der großen fachlichen Expertise und Erfahrung bei Hernien aller Art, steht das Hamburger Hernien Centrum  für die persönliche Begleitung aller Patienten durch ausgewiesene Experten. Das heißt: In der Regel steht Ihnen ein fester Ansprechpartner während der gesamten Leistenbruch Behandlung zur Seite – vom Erstgespräch, über die OP bis zur Nachsorge. Dieser Aspekt wird von unseren Patienten sehr geschätzt und immer wieder als besonderer Vorteil hervorgehoben.

Daher finden Sie im Folgenden einen kurzen Überblick über den typischen Behandlungsablauf in unserem spezialisierten Zentrum. Sofern Sie es noch etwas genauer wissen möchten, gelangen Sie hier zum ausführlichen Artikel zu diesem Thema.

Leistenhernie - ja oder nein? Diagnostik in der Experten-Sprechstunde

Der Erstkontakt mit „Ihrem“ auf Leistenhernien spezialisierten Mediziner findet in einer unserer Sprechstunden statt. Diese bieten wir an mehreren Standorten in Hamburg an. Entsprechende Termine können Sie bequem online oder telefonisch vereinbaren – übrigens unabhängig davon, ob sie gesetzlich oder privat versichert sind.

Präzise Leistenbruch-Diagnostik per Ultraschall

Für maximale Sicherheit führen wir ausnahmslos bei jedem Patienten in der Erstuntersuchung eine Ultraschall-Untersuchung durch. Auf diese Weise können wir Ihren Leistenbruch besonders sicher beurteilen und unnötige Eingriffe vermeiden. Sofern sich die Diagnose bestätigt, besprechen wir mit Ihnen die weitere Behandlung.

Planung der Leistenbruch OP & Klinikwahl

Wo und wann wir Ihre Leistenhernie operieren besprechen Sie direkt in der Sprechstunde mit „Ihrem“ Hernien-Spezialisten. Abhängig von Terminverfügbarkeit, Wohnortnähe sowie individuellen Begleitumständen und Wünschen stehen uns mehrere Kliniken in ganz Hamburg zur Verfügung.

Anästhesiegespräch: Narkose bei Leistenhernien OP

Im Vorfeld der Leistenbruch OP erfolgt die Aufklärung durch einen Anästhesisten. Je nachdem wo Ihre OP stattfindet, erfolgt das Gespräch kurz vor OP im Krankenhaus oder direkt im Rahmen der Hernien-Sprechstunde.

Leistenbruch OP und Klinikaufenthalt

In der Regel werden Sie von dem Arzt/der Ärztin operiert, den/die Sie aus dem Erstgespräch bereits kennen. Im Anschluss werden Sie auch während des stationären Aufenthalts von „Ihrem“ Spezialisten begleitet. Jedoch sind nach einer Leistenbruch Operation meist nur wenige Tage im Krankenhaus erforderlich.

Nachsorge bei Leistenhernien

Nach der Leistenbruch OP erfolgen im Krankenhaus tägliche ärztliche Befundkontrollen. Sofern in Ihrem Fall noch eine Nachuntersuchung nach Abschluss der Wundheilung ratsam ist, werden Sie von Ihrem behandelnden Arzt informiert.

Möchten Sie mehr zu diesem Thema erfahren? Hier geht es zum ausführlichen Beitrag zum Behandlungsablauf im HAMBURGER HERNIEN CENTRUM.

Weiterführende Links

Fundierte, für Patienten hilfreiche Informationen sowie Beratungsangebote finden Sie auf ausgewählten Websites. Zum Beispiel empfehlen wir:

Zudem verweisen wir auf diverse Presse-Berichte über das Hamburger Hernien Centrum und/oder unsere Spezialisten zum Thema Leistenbruch. Darunter:

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