Bei einer Rektusdiastase zweiten Grades (Spaltbreite 3 bis 5cm) kann eine OP in Betracht gezogen werden – insbesondere, wenn die Patientin unter gesundheitlichen Beeinträchtigungen leidet und/oder zusätzlich Bauchwandbrüche vorliegen. Das ist nicht selten der Fall, da eine Rektusdiastase eine Schwachstelle der Bauchwand ist und das Risiko für Brüche hier entsprechend größer ist.
In unserem Hernienzentrum in Hamburg setzen wir bei Rektusdiastase Grad 2 – ob mit oder ohne zusätzlichem Bauchwandbruch – primär auf die endoskopische eMILOS Operation, in Hamburg von unserem Chefarzt Dr. Wolfgang Reinpold entwickelt.
Bei dieser Variante der Rektusdiastase OP ist nur ein sehr kleiner Schnitt erforderlich. Mit einem Kunststoffnetz wird die Bauchwand stabilisiert und im gleichen Eingriff eventuelle Brüche verschlossen.
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Der Spalt zwischen den geraden Bauchmuskeln kann zusätzlich endoskopisch unter der Haut zusammengenäht werden. Durch die schonende eMILOS OP kann für die mittelgroße Form der Rektusdiastase ohne großen Hautüberschuss ein funktionell und ästhetisch sehr überzeugendes Ergebnis erreicht werden.
Ist eine Bauch OP mit Netzeinlage erforderlich, fürchten viele Frauen Komplikationen bei einer möglichen weiteren Schwangerschaft. Häufige Sorge ist, dass das Kunststoffnetz bei erneuter Schwangerschaft reißen könnte. Unsere Erfahrung: Die Kunststoffnetze sind belastbar. Zumindest kleinere Netze sind auch bei weiterem Kinderwunsch unproblematisch, sodass eine eMILOS OP in diesem Fall in Erwägung gezogen werden kann.