Zwerchfellbruch OP mit Manschettenbildung: Fundoplikatio
Zwerchfellhernien und die damit einhergehenden Symptome, insbesondere krankhaftes Sodbrennen, operieren wir in unserem Hernienzentrum in Hamburg in der Regel minimal-invasiv bzw. im Rahmen einer Bauchspiegelung. Über mehrere kleine Schnitte werden bei der Zwerchfellbruch OP die Operationswerkzeuge sowie eine kleine Kamera in den Bauchraum eingeführt.
Ein größerer Bauchschnitt, also eine offene Zwerchfellbruch OP, ist nur in seltenen Ausnahmefällen ratsam.
Während grundsätzlich mehrere OP-Verfahren zur Verfügung stehen, ist beim Zwerchfellbruch die Fundoplikatio das Verfahren der Wahl. Vereinfacht spricht man auch von Manschetten-Operation, da hier eine Manschette aus Magenanteilen hergestellt wird, die um den unteren Teil der Speiseröhre gelegt wird.
Im ersten Schritt wird bei der Zwerchfellbruch OP die Magengrube (auch Fundus genannt) mobilisiert, also vom umliegenden Gewebe gelöst. Ist dieser gut beweglich wird daraus die Manschette geformt, die später die natürliche Ventil-Funktion der Speiseröhre unterstützen soll.
Daraufhin wird der Zwerchfellbruch freipräpariert und endoskopisch per Naht verschlossen. Unter Umständen – etwa, wenn die Zwerchfellhernie sehr groß ist oder bereits ein Wiederholungsbruch vorliegt, kann die Einlage eines gut verträglichen Kunststoffnetzes als zusätzliche Verstärkung der Schwachstelle sinnvoll sein.
Anschließend wird die zuvor durch den Operateur geformte Manschette um die Speiseröhre herumgeführt und vernäht. Der Schließmuskel der Speiseröhre wird durch die Manschette gestärkt und Ventil-Mechanismus entsprechend unterstützt, sodass der Rückfluss von Mageninhalt in die Speiseröhre dauerhaft verhindert werden kann.